Chronik
Chronik des Tanzclub Blau-Weiss Auetal e.V.
Es begann damit, dass sich am 17.11.1964 fünf Ehepaare zusammensetzten um einen Verein zu gründen. Sie waren Teilnehmer eines Tanzkreises der örtlichen Tanzschule, aber das gelegentliche Tanzen, wie es bisher in dem Tanzkreis gepflegt wurde, war ihnen zu wenig geworden.
Unter der Leitung von Heinrich Reincke fand die Gründungsversammlung statt. Der Verein nannte sich zunächst Tanzclub Hillmann. Zum ersten Vorsitzenden wurde Georg Lampel und zu seinem Vertreter Ludwig Baacke gewählt. Weitere Mitglieder kamen hinzu und auf der ersten Jahreshauptversammlung am 20. März 1965 konnten 24 Mitglieder begrüßt werden.
Auf Empfehlung des Tanzlehrerverbandes keine personenbezogenen Namen zu verwenden, wurde eine Namensänderung vorgenommen. Vom 20. März 1966 an nannte sich der Club Tanzclub Blau-Weiß Stade e.V.
Der Bekanntheitsgrad des Clubs wurde mit der Zeit in Stade immer größer. Die Mitgliederzahl stieg im Jahre 1971 auf 59 Personen an. Um alle Möglichkeiten und Einrichtungen eines großen Verbandes zu nutzen, wurde der Club Anfang des Jahres 1975 Mitglied des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV).
Am 22. Januar 1975 kündigte die Tanzschule die weitere Zusammenarbeit mit dem Club und die Benutzung ihrer Räumlichkeiten auf. Etwa die Hälfte der Mitglieder verließ den Club.
Im Gasthof Vier Linden in Stade Schöllisch erhielt der Club seine neue Trainingsstätte. Dort lief der Übungsbetrieb mit der neuen Trainerin Birgit Beinhauer, einer ehemaligen Weltmeisterin, weiter. Zum Ende des Jahres stieg die Mitgliederzahl auf 163 Personen. Zurückblickend kann heute festgestellt werden, dass sich der Tanzclub erst von diesem Zeitpunkt an zu einem wirklichen Tanzsportclub entwickelte.
Am 13. Februar 1977 veranstaltete der Club das erste Turnier als Mitglied des DTV. 75 Turnierpaare aus 30 Tanzclubs konnte Georg Lampel als Turnierleiter im Saal der Vier Linden begrüßen.
Seit der Gründung des Clubs hatte Georg Lampel als Vorsitzender die Geschicke des Tanzclubs geleitet. Nach fast 17 Jahren stellte er auf der Jahreshauptversammlung am 29. März 1977 sein Amt zur Verfügung. Zum neuen Vorsitzenden wurde Heinz Drescher gewählt.
1980 wurde die Turnhalle Seminarstraße von der Stadt Stade als weitere Trainingsstätte zur Verfügung gestellt.
Seit 1981 wurden in verstärktem Maße der Breitensport und das Turnierwesen gefördert. Es wurden in jedem Jahr mehrere Turniere durchgeführt und die Mitglieder der Turniergruppe waren auf zahlreichen Turnieren vertreten.
1983 war die Mitgliederzahl auf 223 Personen angestiegen. 1989 waren es bereits 302 Personen.
Der Trainings- und Turnierbetrieb war auf acht Lokationen verteilt. Der Club nutzte Turnhallen, Gaststätten und Festhallen. Am 2. Januar 1990 wurde mit der Stadt Stade der Pachtvertrag für die ehemalige Schützenhalle Am Schwarzen Berg in Stade unterschrieben. Der Pachtvertrag hatte eine Laufzeit von 25 Jahren. Dank vieler fleißiger Helfer wurde der Saal am 7. Juli 1990 mit einem Tanzturnier eingeweiht.
Fortan wurden die beiden Saalflächen intensiv durch Übungsabende/Training der Breitensportgruppen, Breitensportmannschaft, Turniergruppen Latein und Standard sowie den Formationen Latein (Oberligaaufstieg 1997) und Standard genutzt. Jährlich wurden bis zu fünf Turniertage durchgeführt. Dazu kamen mehrere Bezirksmeisterschaften, Landesmeisterschaften in der Latein- und Standardsektion von den Haupt- bis zu den Seniorengruppen.
Der Verein stellte in seiner Vereinsgeschichte viele Bezirks- und Landesmeister, Vizemeister sowie Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften. Mit den Paaren Jörgens und Klammer waren Blau-Weiß Paare auch bei deutschen Ranglistenturnieren erfolgreich vertreten.
1995 zählte der Club mehr als 400 Mitglieder und war damit größter Tanzclub Niedersachsens.
Ende der 90er brach das Interesse am Tanzen allgemein ein. Auch an dem Club ging das nicht spurlos vorbei. Er musste sich in den Folgejahren auf Schrumpfen einstellen.
Im Dezember 2001 sperrte die Stadt Stade aus bautechnischen und Brandschutzgründen den Zugang zur Halle. Über den Jahreswechsel 2001/2002 mussten Ersatzübungsstätten gefunden werden. Nach intensiven Bemühungen fanden sie sich dann in Groß-Sterneberg, später in Kutschers Hotel in Himmelpforten, in Stade bei der Lebenshilfe, in Bellmanns Hotel in Nottensdorf sowie im Dorfgemeinschaftshaus in Bliedersdorf.
Anfang 2004 wechselte etwa die Hälfte der Vereinsmitglieder zum MTV Himmelpforten.
Seit Oktober 2008 bieten wir neben den Standard- und Lateintänzen auch Line Dance an.
Derzeit trainiert der Club mit seinen rd. 130 Mitgliedern in der Gasstätte Zur Eiche in Hedendorf, im Dorf- gemeinschaftshaus in Bliedersdorf und im Schützenhof in Ahlerstedt.
Die vielseitige Geschichte des Vereines läßt sich auch an den zahlreichen, ehrenamtlichen Vorstandsbesetzungen seit 1973 Vereines ablesen. Die Auflistungen aller Vorstandsmitglieder seit dieser Zeit, findet sich weiter unten.
Der Vorstand
April, 2011